Was wir tun

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Seit unserem ersten Vernetzungstreffen sowie der offiziellen Gründung unseres Vereins im Frühjahr 2023 ist viel passiert. So entstanden bereits nach kurzer Zeit erste selbstorganisierte Arbeitskreise, welche sich bis heute unterschiedlichen Themen und Schwerpunkten widmen.

Ziel unserer Arbeitskreise ist es, Solidaritätsstrukturen zu schaffen, welche geflüchteten Menschen in ihrem Kampf um ihr Aufenthalts- und Bleiberecht in Deutschland zur Seite stehen und sie in der Wahrnehmung ihrer Rechte und Interessen stärkt. So streben wir an, möglichst vielen Menschen gesellschaftliche und soziokulturelle Teilhabe, den Zugang zu Gesundheitsversorgung sowie Rechtsberatung zu ermöglichen. Darüber hinaus wollen wir die Ermächtigung und Selbstorganisation migrantisierter Menschen nachhaltig fördern und diese in der Entwicklung von nachhaltigen Perspektiven unterstützen.

Mit dem »Welcome Café«, das in Kooperation mit der Katholischen Hochschulgemeinde einmal wöchentlich stattfindet, wollen wir sowohl inner- als auch außerhalb Würzburgs größter Gemeinschaftsunterkunft Orte der Begegnung und des Austauschs schaffen. Es soll Raum entstehen für Gespräche, Spiele, gegenseitiges Kennenlernen, gemeinsames Teetrinken sowie jegliche andere Aktivitäten. So sollen die Bewohner*innen gleichermaßen untereinander als auch mit Menschen von außerhalb in Kontakt kommen und die ihnen aufgezwungene Isolation zumindest ein Stück weit durchbrochen werden. Das »Welcome Café« ist offen für alle und freut sich stets über neue Teilnehmer*innen.

Wir betrachten politische Bildungsarbeit sowie die Bildung eines rassismuskritischen Bewusstseins als einen essentiellen Bestandteil einer freien und offenen Gesellschaft. Deswegen wollen wir im Rahmen unserer Workshops und Veranstaltungen einen Beitrag leisten, Menschen für Fluchtursachen, globale Ungerechtigkeiten sowie für die Lebensrealitäten geflüchteter Menschen zu sensibilisieren. Hierbei verfolgen wir den Anspruch, nicht für oder im Namen von Geflüchteten zu sprechen, sondern vielmehr Räume der Begegnung und des Dialogs zu schaffen, in denen Menschen für sich selbst sprechen können.

Nicht zuletzt arbeiten wir kontinuierlich am Ausbau vorhandener Strukturen sowie an der (transnationalen) Vernetzung mit solidarischen Netzwerken, Initiativen und weiteren Akteur*innen der Zivilgesellschaft, die sowohl im Raum Würzburg als auch darüber hinaus in der antirassistischen Arbeit aktiv sind oder es noch werden wollen.